Geburtseinleitung
Patienteninformation

Erfahren Sie mehr über die
innovative Applikationsform
für die Geburtseinleitung –
die Vaginalinserts

Informationen für Fachkreise

Das Vaginalinsert- innovative Applikationsform für Postaglandin in der Geburtseinleitung

Mit dem Einsatz eines Vaginalinserts, der innovativen Applikationsform für Prostaglandine, ergeben sich deutliche Vorteile bei der Geburtseinleitung.

Das Vaginalinsert stellt die benötigten Prostaglandine zur Zervixreifung genau dort zur Verfügung, wo sie natürlicherweise wirken.

Beim Vaginalinsert kann der Zeitpunkt der Entfernung individuell gewählt und die Geburtseinleitung so entsprechend gesteuert werden.

Informationen für Patientinnen

Vaginalinserts – von der werdenden Mutter normalerweise nicht zu spüren

Das Vaginalinsert sieht aus wie ein flacher Tampon, der von einem langen flachen Band gehalten wird. Der tamponartige Bereich enthält den Wirkstoff, das Prostagladin.

Geburtseinleitung mit dem Vaginalinsert

Die Rolle der Zervix (Gebärmutterhals)
in der Schwangerschaft

Der Gebärmutterhals – die sogenannte Zervix – verschließt den Uterus (Gebärmutter) hin zur Vagina (Scheide). Normalerweise ist diese Verbindung geschlossen, fest und unreif. Der Uterus und das Baby sind so während der Schwangerschaft gut geschützt.

Als Zervixreifung wird der Prozess bezeichnet, durch den der Gebärmutterhals weich wird und sich öffnet. Dies ist erforderlich, damit das Baby seinen Weg durch den Geburtskanal nehmen kann.

Der Prozess der Zervixreifung ist Teil jeder vaginalen Geburt.
Er wird angestoßen durch körpereigene Hormone, die sogenannten Prostaglandine. Manchmal kommt es vor, dass die Ausschüttung der Prostaglandine verändert ist, so dass die Zervix fest verschlossen bleibt. In diesem Fall kann die Zervixreifung durch die zusätzliche Gabe von Prostaglandinen angeregt werden.

Unreife Zervix
Als Zervixreifung wird der Prozess bezeichnet, durch den der Gebärmutterhals weich wird und sich öffnet.

Zervixreifung
Der Prozess wird durch körpereigene Hormone angestoßen, die sogenannten Prostagladine. Manchmal kommt es vor, dass die Ausschüttung der Prostagladine verändert ist, so dass die Zervix fest verschlossen bleibt.

Zervix wird weicher
Die Zervixreifung ist erforderlich, damit das Baby seinen Weg durch den Geburtskanal nehmen kann. Sie ist Teil jeder vaginalen Geburt.

Zervix ist weich und geöffnet
Ist die Ausschüttung der körpereigenen Hormone verändert, kann die Zervixreifung durch die zusätzliche Gabe von Prostagladinen angeregt werden.

Geburtseinleitung mit dem Vaginalinsert

Was ist ein Vaginalinsert und wann wird es eingesetzt?

Der Prozess der Zervixreifung wird durch körpereigene Hormone angestoßen, die sogenannten Prostaglandine. Manchmal kommt es vor, dass die Ausschüttung der Prostaglandine verändert ist, so dass die Zervix fest verschlossen bleibt.

Ist die Ausschüttung der körpereigenen Hormone verändert, stellt das Vaginalinsert die benötigten Prostaglandine genau dort zur Verfügung, wo sie natürlicherweise wirken (an der Zervix). So beginnt der Prozess der Zervixreifung, die Zervix wird weich und öffnet sich.

Das Vaginalinsert sieht aus wie ein flacher Tampon, der von einem langen flachen Band gehalten wird. Der tamponartige Bereich enthält den Wirkstoff, das Prostaglandin.

Das Vaginalinsert wird im oberen Bereich der Vagina platziert. Dort gibt es nach und nach seinen Wirkstoff ab und ist von der werdenden Mutter normalerweise nicht zu spüren. Das Band wird benötigt, um das Vaginalinsert nach spätestens 24 Stunden wieder zu entfernen. Das Insert sollte nicht versehentlich beim Toilettengang herausgezogen werden.

Geburtseinleitung mit dem Vaginalinsert

Was passiert, nachdem das Vaginalinsert eingelegt wurde?

Nachdem das Vaginalinsert in die Vagina eingelegt wurde, sollte die werdende Mutter mindestens 30 Minuten liegen bleiben. Danach kann sie herumlaufen und auch auf die Toilette gehen, es sei denn, der Arzt oder die Hebamme empfiehlt etwas anderes. Sollte das Insert bei dem Toilettengang versehentlich herausrutschen, entscheidet der Arzt oder die Hebamme, wie die Geburtseinleitung fortgesetzt wird.

Während sich das Vaginalinsert in der Vagina befindet, werden Mutter und Baby in regelmäßigen Abständen überwacht. Beispielsweise wird der Fortschritt der Zervixreifung geprüft, ebenso werden Frequenz, Dauer und Stärke der Wehen sowie die Herztöne des Babys kontrolliert. Einige Zeit nach dem Legen des Vaginalinserts können die geburtsaktiven Wehen einsetzen.

Sollte Fruchtwasser aus der Vagina austreten oder sollten die Wehen sehr stark oder sehr häufig sein, entscheidet der Arzt oder die Hebamme, was zu tun ist. Dies gilt ebenfalls, sollte die werdende Mutter sich unwohl oder benommen fühlen oder in irgendeiner Form Fragen oder Bedenken haben.

Geburtseinleitung mit dem Vaginalinsert

Wann wird das Vaginalinsert entfernt?

Durch leichten Zug am Rückholband kann das Vaginalinsert sehr einfach entfernt werden.

Der Arzt oder die Hebamme wird das Vaginalinsert entfernen, sobald es nicht mehr benötigt wird oder wenn es zu unerwünschten Wirkungen kommt. Das Insert wird entfernt, wenn die geburtsaktiven Wehen begonnen haben oder falls die Geburtseinleitung mit einem anderen Medikament fortgesetzt werden soll.

Ein möglicher Grund für die Entfernung kann z.B. auch das Platzen der Fruchtblase sein. Sind die Wehen übermäßig stark oder halten sie zu lange an oder wenn das Baby Anzeichen von Stress zeigt, kann es ebenfalls Zeit sein, das Insert zu entfernen. Die werdende Mutter sollte das Vaginalinsert auf keinen Fall selbst entfernen. Der Arzt oder die Hebamme wird entscheiden, wann das Vaginalinsert entfernt werden soll.

Diese Information kann lediglich einen kurzen Überblick über die Geburtseinleitung mit einem Vaginalinsert geben. Werdende Mütter sollten sich an ihren Arzt oder ihre Hebamme wenden.

Wir sind für Sie da.

Schreiben Sie uns einfach oder rufen Sie uns an.

Info-service@ferring.de
0431 58 52 0